Ich bin für die Mühlkreisbahn, allerdings auf Basis eines konkreten Attraktivierungskonzeptes. Das wird für die ganze Strecke von Linz bis Aigen unmöglich und zu teuer sein. Das Problem dabei ist die verkehrsgeografische Anbindung an die Zentralorte von Rottenegg bis Aigen. Deswegen glaube ich, dass eine Attraktivierung der Strecke von Linz bis Kleinzell, eventuell auch Rottenegg eine Möglichkeit sein könnte, auf der anderen Seite eine Verlängerung über die Donau bis zum Hauptbahnhof.

In dem Zusammenhang ist zu klären, was an Investitionen notwendig ist, aber vor allem auch, wer der Betreiber der Strecke sein soll, was in dem vakanten Zeitraum von 2010 bis 2017, wo der Vertrag zwischen Land Oberösterreich und der Bundesbahn endet, tatsächlich los ist. Passiert nämlich nichts, wird die Strecke ohne definitive Entscheidung faktisch ruhiggestellt. Seitens des Landes laufen entsprechende Studien und Abklärungsschritte. Meine persönliche Meinung ist, dass wir über die weitere Vorgangsweise mit allen Verantwortlichen eine gemeinsame Veranstaltung unter Einbeziehung von Land, Bund aber auch Interessenten abwickeln sollten.

 

Dr. Reinhold Mitterlehner

BM f. Wirtschaft, Familie und Jugend