Mühlkreisbahn ein Entschleunigungserlebnis

Eine verwegene Gruppe von Frauen und Männern begab sich auf die abenteuerliche Reise von Neufelden zum Urfahraner Markt.

Der Kartenautomat vermittelte schon das erste Feeling in einer Spielhalle zu sein, die Stornotaste am Touchscreen ist eine Erfüllung.

Nachdem diese Hürde gemeistert war, erinnerte die Reisegeschwindigkeit an die Pferdeeisenbahn, Blumenpflücken vorm Muttertag ein Service der Bahn.

Wir ergötzten uns an der Schönheit dieser Bahnstrecke in Zeitlupe, für jeden Pendler eine Zumutung !

Doch als wir aus den Höhen des Mühlviertels in die Tallagen kamen, mutierte die Schneckenbahn zu einem modernen Verkehrsmittel, das Lust auf öffentlichen Verkehr erzeugt.

Warum das im oberen Streckenteil nicht möglich ist konnte noch niemand erklären.

Man fühlt sich in einer Schmierenkomödie, alles rostet vor sich hin, wird von Hochwasser unterspült und ist schlecht, die Eisenbahnbrücke stürzt schon bei geringem Wind von den Sockeln.

Die Sanierung dauert Jahre, Linz erstickt in Auto – und sonstigen Abgasen, der Feinstaub feiert Urständ.

Es gibt keinen einzigen visionären Verkehrsplaner, der hier ein Zukunftsprojekt erkennt, Elektrifizierung kein Thema, man möchte nur zusperren, was übrigens auch viel Geld kostet.

Die Stimmung für den Westring steigt mit der zu erwarteten Umweltbelastung, was dann kommt ist bekannt wir sperren, aber diesmal die Straßen.

Blumenpflücken mit dem Auto ist inzwischen tägliche Routine und eine Option für die Zukunft.

Kleintierordination – Neufelden
Mag. med. vet.
Andreas Jerzö