3 Kernaussagen zur Mühlkreisbahn

Die Mühlkreisbahn muss als Vollbahn und in der gesamten Länge erhalten bleiben

Keine Umspurung auf Schmalspur (hohe Kosten ohne Nutzen)
Linzer Straßenbahn hat die weltweit exotische Spurweite von 900 mm – jedes Fahrzeug ist Prototyp; Der Wagenkasten ist um mind. 50 cm schmäler als ein herkömmlicher Waggon
Bei gleicher Länge nur 60% Sitzplätze (ÖBB Desiro: 118 / LinzLinien Cityrunner: 68)

Endpunkt Aigen-Schlägl beibehalten (Tor zum Böhmerwald, touristische Vernetzung – Interreg Donau- Moldau); ÖBB hat Abschnitt Rohrbach – Aigen-Schlägl 2010 saniert


Die Mühlkreisbahn muss modernisiert beschleunigt und in den Linzer Hauptbahnhof eingebunden werden

Ausbau mit vertretbarem Mitteleinsatz mit dem Ziel die Fahrzeit zu verkürzen
Linz – Aigen-Schlägl ca. 75 min / Linz – Rohrbach ca. 60-65 min
Sofortige Beseitigung der Langsamfahrstellen rd. 2,5 – 3 Mio. € (Verpflichtung Bund)
Ausbau der Strecke um 20 – 25 Mio. € machbar (Linienverlegungen und Technische Sicherung von Eisenbahnkreuzungen)
Darüber hinaus barrierefreier Ausbau Bahnsteige, Infosysteme etc. ca. 10 Mio. €
Mehrjähriges Ausbauprogramm erfordert rd. 6 – 8 Mio. € p.a. (z.B. auf 5 Jahre bezogen)
Sofortige Aufnahme der Planungen für eine Einbindung in Linz Hbf.

Die Mühlkreisbahn ist wesentlicher Bestandteil eines Linzer Schnellbahn- Systems

Zur Bewältigung des täglichen Verkehrs braucht der Zentralraum Linz ein funktionierendes und in die Region hinausreichendes S – Bahnsystem; Oberösterreich ist das einzige Bundesland, in dem es bislang keine Planungen für ein S – Bahnsystem gibt (sogar Kärnten ist bereits in der Umsetzung); Die sternförmig auf Linz zuführenden Schienenachsen können sinnvoll zu S – Bahnlinien zusammengefasst werden;

Der Verbindung Mühlkreisbahnhof – Hauptbahnhof kommt eine Schlüsselrolle zu; In den Haltestellen innerhalb des Stadtgebiets ergeben sich sinnvolle Verknüpfungen mit den LinzLinien; Außerhalb von Linz bilden Busse die Zubringer- und Verteilerfunktion von und zu den Haltestellen (Überarbeitung des Verkehrskonzeptes);

Somit ergibt sich innerhalb und außerhalb von Linz ein hierarchisch geordnetes Verkehrssystem, in dem die Bahn die Hauptlast des Verkehrs trägt, wodurch die Straße wesentlich entlastet wird.

Anm.: die Mühlkreisbahn beförderte im Jahr 2009 noch 1.825.000 Fahrgäste und gehört damit zu den stärkstfrequentierten Regionalbahnen Österreichs.


Zusammenfassung:
Die Region braucht für die Zukunft eine moderne und schnelle Mühlkreisbahn, sowohl zur Bewältigung des täglichen Berufsverkehrs als auch zur sanften Erschließung der touristischen Ziele im Mühlviertel. Die Bahn erhöht die Lebensqualität und trägt zum Schutz der Umwelt sowie zur Verhinderung von Lärm, Stau und Unfällen bei. Die Mühlkreisbahn bildet einen wesentlichen Bestandteil eines künftigen Schnellbahnsystems im Großraum Linz.

ZUGKUNFT Mühlkreisbahn