Bei der abermaligen MKB-Diskussion in Haslach, die (entgegen der parteilichen Eigenwerbung) nur sehr mäßig besucht war, kam Folgendes zur Sprache:
Bernhard Heindl, von der Initiative Zugkunft Mühlkreisbahn, kritisiert, dass ein Frachtverkehr, der für die Versorgung bedeutend wäre, nach der Umspurung nicht mehr möglich sei. Außerdem glaubt er nicht, dass das Bauvorhaben mit 165 Millionen finanzierbar sei.
„Uns will man mit der neuen Mühlkreisbahn ein Projekt als Gewinn verkaufen, das das doppelte kostete und wo bestehendes, wie die Strecke bis Aigen-Schlägl, wegfällt“, sagt er.
Mit der geplanten Lösung bis Kleinzell oder Rohrbach Mitte wollen sich Bürgermeister Johann Peter (Aigen) und Willi Peinbauer (Oepping) nicht abfinden.
Peter: „Die Strecke bis Aigen ist gut hergerichtet. Aigen hat 3500 Einwohner, dazu kommen 90.000 Gäste-Nächtigungen pro Jahr.“ Peinbauer fordert die Erweiterung bis Aigen, um auch Oepping, inklusive der fünf Gemeinden im Hinterland, an die Bahn anzubinden. Der bisherige Entwurf des Landes sieht beim Busbahnhof in Rohrbach-Zentrum die Endstation vor, inklusive großem Park&Ride-Parkplatz. Einwände dagegen brachte Eduard Leitner aus dem Publikum:
„Ein großer Parkplatz wird dort nicht hinkommen. Der Grund kostet 180 Euro pro Quadratmeter, außerdem werden sich die Anrainer wehren.“ Er sprach sich auch gegen den geplanten Tunnel am Gollnerberg aus:
„Ich glaube eine Weiterführung der Bahn auf der alten Trasse bis Aigen kommt billiger, als der Tunnel bis Rohrbach.“
ZUGKUNFT Mühlkreisbahn