Seit 21 Jahren pendle ich nach Linz in die Arbeit. Die letzten vier Jahren mit dem Auto bis Walding, ab Walding mit der Mühlkreisbahn bis Linz.
Warum bis Walding, wurde ich oft gefragt. Ganz einfach gesagt: Bis Rottenegg besteht ein Viertelstunden Takt bei den Fahrzeiten.Würde es bis Neuhaus einen Halbstunden Takt geben, würde ich bis Neuhaus fahren. Aber allein von Walding bis Linz und Retour spare ich pro Arbeitstag 31 Autokilometer.
Hört sich nicht nach sehr viel an, jedoch übers Jahr gesehen sind das schon ca. 7000 km. Wenn man bedenkt das die hälfte der Kilometer, also die am Abend, im Stau gefahren wären, ist es ein schöner Beitrag Energie zu sparen. Zug fahren entlastet nicht nur die Umwelt, sondern auch die Geldtasche. Ich brauche keinen Innenstadtparkplatz, brauche für die vielen Kilometer die ich Bahn fahre keinen Diesel und komme halbwegs Stressfrei zur Arbeit bzw. nach Hause.
Ich habe auch versucht mit dem Bus in die Arbeit zu fahren. Obwohl der Bus direkt zum Hauptbahnhof fährt, kann man es nicht mit der Qualität des Zug fahren vergleichen. Ich hoffe das die Mühlkreisbahn bis Aigen erhalten bleibt.
Es gäbe viele Möglichkeiten den Menschen das Bahn fahren näher zu bringen: Zum Beispiel in den Sommerferien Bahn fahren "Einst und Jetzt": Bis Aigen mit der alten Garnitur, Dampflok und alter Zug, Mittagessen in Aigen, nach Linz mit dem neuen Zug. Eine Attraktion die viele Eisenbahnfreunde anlocke würde.
Bahn fahren heißt Energiesparen! Erhaltet die Mühlkreisbahn!
Johann Walchshofer, St. Peter
