Vision einer Attraktivierung der Mühlkreisbahn

Kurze Intervalle, kurze Fahrzeiten, Pünktlichkeit, Sauberkeit und günstige Tarife sind die Zutaten damit eine Bahn attraktiv ist und die Fahgastzahlen steigen.

Bevor 1989 der „Ruck-Zuck-Zug“ auf der Mühlkreisbahn eingeführt wurde, dümpelte die Bahn mit äußerst geringen Fahrgastzahlen dahin.

Das änderte sich schnell als mit dem „Ruck-Zuck-Zug“ die Zugfrequenz zwischen Rottenegg und Linz-Urfahr verdichtet wurde und zumindest auf dieser Teilstrecke wesentlich attraktiver wurde.

Bevor es aber soweit war wurde intensiv über eine Stilllegung der Mühlkreisbahn nachgedacht.

Nun wiederholt sich diese Geschichte wieder einmal.

Es scheint den Verantwortlichen der Mut zu fehlen zukunftsorientiert zu denken und zu handeln.

Zwanzig Minuten Fahrzeit mit dem Auto von Puchenau bis Urfahr (4 km) zur Stoßzeit sind keine Seltenheit. Mit dem Zug 5 Minuten trotz Stoßzeit!

Auch die neue Brücke (so sie denn kommt) wird kein Allheilmittel sein, der Stau verlagert sich halt in den Tunnel, zumal der Bindermichl schon jetzt ein neuralgischer Punkt ist.

Daher „schreit“ verantwortungsvolles Handeln geradezu nach dem Ausbau des öffentlichen Verkehrs, in diesem Falle der Mühlkreisbahn.

Als Sofortmaßnahme: Beseitigung von Langsamfahrstellen.

Als Zehnjahresziel: dort wo es möglich ist eine Begradigung der Trassenführung um höhere Geschwindigkeiten zu ermöglichen, sowie Verdichtung der Zugfrequenz bis Aigen-Schlägl (auch am Wochenende) und Einrichtung von Zubringerverkehren zu den Bahnhöfen, bzw. P&R-Plätze in ausreichender Zahl. Einbindung in den Hauptbahnhof.

Abgesehen von dem Gesagten ist die Mühlkreisbahn auch als Kulturgut erhaltenswert und führt außerdem durch eine Landschaft welche auch touristisch sehr attraktiv ist.

Herbert Langegger, Puchenau