Argumente

... für die Mühlkreisbahn:


+ Die Mühlkreisbahn ist eine vollwertige Bahn und die einzige straßenunabhängige Verbindung: Oberes Mühlviertel - Linz und umgekehrt.

+ Die Bahn als öffentliches Verkehrsmittel ist sicher, pünktlich und umfährt den täglichen Stau auf der Straße.

+ Die Herausforderungen des ständig wachsenden Verkehrsaufkommens sind nur mit attraktiven öffentlichen Verkehrsangeboten - am Besten leistungsfähige Bahnen - zu bewältigen.

+ Ein Verlust der Mühlkreisbahn wäre eine empfindliche Schwächung der ländlichen Raumes und eine weitere Aushöhlung der Infrastruktur im Oberen Mühlviertel. Das können wir nicht hinnehmen.

+ Züge sind das bessere Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Bahn wird von Fahrgästen auffällig attraktiver empfunden und angenommen als etwa Busse. Im Zug ist es möglich zu Lesen, zu Arbeiten, die Füsse hochzulagern, zu kommunizieren, es sind Toiletten verfügbar etc. All' das ist bei Bussen nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich.

+ Die Mühlkreisbahn erfüllt eine wichtige soziale Funktion für Menschen mit wenig Lobby: ältere Menschen, Schüler, Studenten, Menschen mit geringem Einkommen, ...


+ OÖ ist das einzige Bundesland ohne S-Bahn. Für so eine zu schaffende S-Bahn ist die Mühlkreisbahn ein wichtiger Ast in den NW des Bundeslandes. S-Bahn-Drehscheibe muss der Hauptbahnhof sein. Somit wären dann auch Verbindung Aigen-Grünau, Aigen-Enns, Aigen-Eferding, etc. möglich.

+ Wir brauchen eine normale, vollwertige Bahn die in 1 Stunde die Strecke Rohrbach - Linz (1 h 10 min ab/bis Aigen) bewältigt und mit einem attraktiven Fahrplan und zu attraktiven Preisen verkehrt.

+ Bahnvorbilder in der Schweiz zeigen, dass attraktive und gut ausgelastete Züge flächendeckend über ein Staatsgebiet möglich und sinnvoll sind.

+ Die Vinschgerbahn in Südtirol ist eine attraktive Musterbahn, die als Modellbahn für die Mühlkreisbahn dienen kann. Auch sie startet in einer zentralen Stadt (Meran) und fährt bis in einen kleinen Ort (Mals) in einer Dreiländerregion. Diese Bahn muss aber 700 Höhenmeter überwinden, die Mühlkreisbahn dagegen nur 300.

+ Die verkehrsgeografische Anbindung an die Hauptorte ist so, wie man sie nach gängiger Expertenmeinung auch heute wieder anlegen würde - randlich die Orte berührend. Mit effektiven Zubringerbussen zur Hauptachse Mühlkreisbahn ist sowas kein Problem. Zum Vergleich: das Schnellbussystem auf der B127 fährt gänzlich an den Orten vorbei, um in Linz dann erst wieder im Stau zu landen. 

+ Wir sind dermaßen zersiedelt, dass die Streckenführung der Mühlkreisbahn ohnehin gut passt.

+ Die Mühlkreisbahn verbindet als Regionalbahn eine Region mit der Landeshauptstadt - welche Regionalbahn tut das sonst schon?

+ Radkersburger Bahn und Pinzgauer Lokalbahn sind gute Vorbilder in Österreich.


+ Die Zeiten wo Bahnen zugesperrt werden sind vorbei. Will man modern sein, braucht man moderne Bahnen.


+ Wir wollen unsere gewählten Volksvertreter ernst nehmen und erinnern sie an ihre vielen gemachten Versprechen zur Attraktivierung der Mühlkreisbahn.

+ Die Mühlkreisbahn ist eine einmalige und unverwechselbare Attraktion des Oberen Mühlviertels - auch aus touristischer Sicht.

+ Die Mühlkreisbahn gehört zur Identität des Oberen Mühlviertels und ist seit 120 Jahren mühlviertler Kulturgut.

+ Die Region Donau-Böhmerwald ist Klimamodellregion - öffentliche Verkehrsmittel wie die Mühlkreisbahn sind da unverzichtbar.

+ Die Mühlkreisbahn ist die einzige Bahnverbindung in den Bezirk Rohrbach - ein Zusperren würde den unwiederbringlichen Verlust des Gleisanschlusses einer gesamten Region bedeuten.

+ Eine vollwertige Bahn wie die Mühlkreisbahn kann Güter transportieren und somit die Straße entlasten - beispielsweise Holz. Das kann insbesondere auch in Krisenzeiten von großer Bedeutung sein.

+ Eine Attraktivierung und eine erhebliche Fahrzeitverkürzung auf 1 Stunde Rohrbach - Linz (1 h 10 min ab/bis Aigen) ist ohne großen Aufwand möglich.

+ Verkehrslösungen mit Fokus lediglich auf Linz und dessen Umland, aber zu Lasten des ländlichen Raumes sind aus obermühlviertler Sicht strikt abzulehnen.

+ Öffentliche internationale Anbindungen an Bayern und Südböhmen (Nationalparkbusse etc.) von Aigen aus sind notwendig

+ Fuhr die Mühlkreisbahn im Jahr 2009 noch eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 39,5 km/h, so ist sie 2010 zurückgefallen auf eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 35,5 km/h. Im Vergleich dazu fährt die Salzburger Lokalbahn mit wesentlich älteren Garnituren aktuell durchschnittlich 48 km/h und die Vinschger Bahn der Südtiroler Landesbahnen bei einer zu überwindenden Höhendiffernz von 700 m (!) mit 51,2 km/h. Was wo anders möglich ist, muss auch im Oberen Mühlviertel möglich sein. (Alle Durchschnittsgeschwindigkeiten inkl. Halte)


+ Eine vollwertige Anbindung der Haltestelle Oepping ist dringend notwendig. Derzeit halten nur die alten Zuggarnituren, die neuen Züge halten nicht. Das ist ein unhaltbarer Zustand. Der Bahnsteig ist baulich einfach adaptierbar, damit Oepping wieder eine vollständige Bahnhaltestelle ist.


+ Eine Attraktivierung des Fahrkartenverkaufes (Stichwort schwer bedienbare Fahrkartenautomaten) ist notwendig. Eine Ausstattung der Züge ab/bis Aigen mit Schaffner sehr wünschenswert.

+ Eine fehlerfreie Fahrplanauskunft zu den Verbindungen mit der Mühlkreisbahn auf fahrplan.oebb.at muss endlich sichergestellt werden.

+ Eine Elektrifizierung der Mühlkreisbahn ist notwendig.

+ Die oftmaligen und langandauernden "Schienenersatzverkehre" müssen aufhören, das sind wahre Fahrgastvertreibungsaktionen. Notwendige Sanierungen müssen zügiger erfolgen, ein Zugbetrieb gleichzeitig möglich sein.

+ Die Wiedereröffnung der Haltestelle Pürnstein als Bedarfshalt ist notwendig.

+ Eine Attraktivierung der Bahnhöfe/Haltestellen sowie der Autoabstellplätze ist dringend notwendig.

+ Derzeit bestehen folgende Langsamfahrstellen, die unverzüglich saniert werden müssen:
20 km/h (statt 40 km/h) im Bahnhof Rottenegg Gleis 4
20 km/h (statt 45 km/h) zwischen Lacken und Gerling (40m)
20 km/h (statt 40 km/h) im Bahnhof Neuhaus-Niederwaldkirchen (50m)
30 km/h (statt 50 km/h) zwischen Haltestelle Kleinzell und Bahnhof Neufelden (1.720 m)
30 km/h (statt 40 km/h) im Bahnhof Neufelden (115 m)
20 km/h (statt 45 km/h) zwischen Bahnhof Neufelden und Haltestelle Iglmühle (900 m)
40 km/h (statt 50/55 km/h) zw. Haltestelle Iglmühle und Bahnhof Haslach (2.050 m)
20 km/h (statt 45 km/h) zw. Bahnhof Haslach und Bahnhof Rohrbach-Berg (480 m)
 

kürzlich saniert:
20 km/h (statt 50 km/h) zw. Bahnhof Rohrbach-Berg und Haltestelle Oepping (350 m)
40 km/h (statt 50 km/h) in der Haltestelle Oepping (220 m)
30 km/h (statt 50 km/h) zwischen Haltestelle Oepping und Haltestelle Schlägl (350 m)
20 km/h (statt 50 km/h) zwischen Haltestelle Oepping und Haltestelle Schlägl (350 m)