Sehr geehrte Damen und Herren,
ich verfolge seit Jahren die Diskussionen über den Erhalt der Mühlkreisbahn. Ich hätte eine Einstellung sehr bedauert, aber in der derzeitigen Form, was Fahrpläne und Fahrzeit betrifft, nehme ich die Bahn ab Aigen (ich bin aus Ulrichsberg) nicht in Anspruch, bin aber wenn ich in Linz zu tun hatte, bis Rottenegg mit dem Auto gefahren und dann in gern in den Zug umgestiegen.
Ich arbeite seit 3 Monaten in der Schweiz und komme aus dem Staunen nicht heraus, was den öffentlichen Verkehr betrifft. Ich möchte an alle, die mit Entscheidungen über den öffentlichen Verkehr betraut sind, folgende Vision geben:
Stellen Sie sich vor: ein Desiro, Straßenbahn oder ähnliches fährt im ¼ Stunden-Takt von Schwarzenberg nach Linz, mit Umstiegsmöglichkeiten in jedem größeren Ort, ebenfalls im ¼ Stunden Takt – nach Sarleinsbach, Oberkappel, Helfenberg, …. – in der Schweiz ist das Realität.
Es sind Millionen oder Milliarden von Steuergeldern vorhanden für z.B. Hypo-Alpe-Adria, wo ich als Normalbürger den Sinn nicht verstehe. Ein Teil dieser verschwendeten Steuermittel würden genügen, um aus einer Vision Realität zu machen, wo Mensch und Umwelt und wer und was sonst noch profitieren würden. Daher würde ich allen, die über Erhalt oder Einstellung der Mühlkreisbahn bestimmen, eine Studienreise in die Schweiz empfehlen, per Bahn.
Diese Gedanken liegen mir schon seit geraumer Zeit im Kopf, ich teile sie Ihnen mit – weil ich momentan nicht weiß, wem ich das sonst mitteilen könnte, aber ich würde das gerne auch weiterverbreiten.
Mit freundlichen Grüßen.
Angerer Maria
Ulrichsberg
