Jetzt wissen wir es also: während für den Ausbau der innerstädtischen Verkehrsmittel in Linz nahezu alle Mittel gebunden werden, wird in der oö. Verkehrspolitik der Bezirk Rohrbach und das Mühlviertel ausgehungert. 300 Mio (oder mehr!) für eine Mini-U-Bahn hat man locker – 50 bis 100 Mio (im Vollausbau) für die Mühlkreisbahn nicht.
Das Versprechen von LR Hiesl vor den letzten Landtagswahlen, die Mühlkreisbahn in der kommenden Legislaturperiode deutlich attraktiver zu gestalten: "Die Mühlkreisbahn zwischen Aigen und Linz wird ausgebaut." (Presseaussendung vom 21.9.2009), wurde nicht eingelöst. Nun wird die Misere auf der einzigen Schienenverbindung in den Bezirk Rohrbach (zur Erinnerung: Langsamfahrstellen, kein Taktverkehr, 4-Stunden-Loch etc.) um weitere sechs Jahre verlängert, während die Busflotte auf der B 127 aufgestockt werden muss. Eine für alle Verkehrsteilnehmer - auch die auf der Straße - untragbare Situation.
Uns jetzt die Modernisierung der Bahn ab 2020 durch die „Mühlkreisbahn NEU“ bis Rottenegg zu verkaufen, ist eine Dreistigkeit besonderer Art und eine Geringschätzung aller engagierten Kräfte im Bezirk und darüber hinaus. Darunter bisher 15 Gemeinden, welche die Resolution für die Attraktivierung der bestehenden Bahn unterzeichnet haben.
Abgesehen davon wird hier die Sanierung der bestehenden Bahn, welche die kostengünstigste und wirkungsvollste Alternative ist, ausgeschlossen und alles auf die lange Bank geschoben.
Wenn für Hrn. LH Pühringer „die Mühlkreisbahn höchste Priorität hat“, dann ist jetzt der Punkt erreicht, an dem die Glaubwürdigkeit Schaden nimmt.
Wer die Macht hat, hat die Verantwortung.
Und wer 11.000 Unterschriften engagierter Bürgerinnen und Bürger ignoriert, muss damit rechnen, dass sie ihr Kreuzerl bei den Wahlen an der richtigen Stelle machen.
Wir wissen es schon, was wir tun werden...
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