„Wunderwuzzi“ Westring und alles wird gut

Als Linz-Pendler hat man es schwer, wenn man nicht mit dem Auto fahren will.

Keine zweite Straßenbahnachse in Sicht – es streiten zwei Alphatiere darüber, die Eisenbahnbrücke verrostet –, die Mühlkreisbahn wird tot gemacht, die Summerauerbahn nicht ausgebaut. In Salzburg wird die Lokalbahn ausgebaut – und hat regen Zustrom. In Wien wird eine neue U-Bahn gebaut. Günstigste Tarife und Gratisfahrzeiten werden diskutiert.
Bei uns wird seit Jahrzehnten der Ausbau des öffentlichen Verkehrs verschlafen. Das Land will nur Straßen bauen und verweigert beim öffentlichen Verkehr die Diskussion mit der Stadt. So will man uns zwingen, auf das Auto umzusteigen. Das Allheilmittel für das ganze Verkehrschaos wird der „Wunderwuzzi-Westring“. Der löst alle Probleme – obwohl er erst 2025 fertig sein wird?!
Ich will aber nicht mit dem Auto in die Stadt fahren. Wo parke ich? Beim Urfahrmarktgelände und dann fahre ich erst recht mit der Straßenbahn zum Arbeitsplatz? Wer zahlt den teuren Sprit und das Mautpickerl für den Westring? Ich habe Verantwortung gegenüber der nächsten Generation, ich will eine funktionierende Bahn und keine Straße.
Zuständige Politiker, bitte tut endlich was! Den öffentlichen Verkehr ausbauen, die Bahn nicht sterben lassen, Zeichen setzen für die Zukunft – dafür haben wir euch gewählt!

Flora Huber, Gerling

OÖN, 8.2.14