Die aktuelle Thematik
Eisenbahnbrücke zeigt einmal mehr das Versagen der Verkehrspolitik von Stadt
und Land. Bereits am 13. Juli 1978 war den Medien zu entnehmen, dass sofort
Maßnahmen an der Brücke zu setzen sind. Denn sonst würde der Rost die Brücke
fressen. Das ist nun fast 40 Jahre aus und die verantwortlichen Politiker der
Stadt haben sich beharrlich geweigert zur Kenntnis zu nehmen, dass der
Fahrzeugverkehr über die Brücke der Hauptverursacher der Schäden ist.
Allerdings wären damals und in den Folgejahren ÖBB und Bund zur Mitfinanzierung
bereit gewesen. Stellt sich die Frage, wer die Verantwortung dafür trägt, dass
nach dem SWAP-Debakel nunmehr die finanziell schwer angeschlagene Stadt die
Alleinkosten der Brücke trägt.
Ähnlich wenig Weitsicht hat man der umfassenden Modernisierung der
Mühlkreisbahn als wichtigem Zubringer nach Linz entgegengebracht. Seit rd. 25
Jahren werden Planungen wie eine heiße Kartoffel hin- und hergeschoben. Auch
wenn LH Dr. Pühringer immer wieder betont, dass die Mühlkreisbahn die
wichtigste der Regionalbahnen in OÖ ist, lässt es berechtigte Zweifel
aufkommen: meint er etwa damit nur den
Abschnitt bis Rottenegg?? Das Obere Mühlviertel ist ein stark vom Auspendeln
betroffener Bezirk und zahlreiche Arbeitsplätze in Linz leben davon. Die
Menschen haben sich zeitgemäße und schnelle Verkehrswege verdient. Die Bahn ist
ein Garant für eine zukunftsorientierte Entwicklung der Region. Tagespendler,
Schüler, Wirtschaft und Tourismus können daraus ihren Nutzen ziehen. Der neue
Verkehrslandesrat Mag. Steinkellner hat sich stets für eine Modernisierung der
Mühlkreisbahn eingesetzt. Wir nehmen ihn beim Wort und hoffen, dass den Worten
auch Taten folgen. Denn eines ist sicher: eine moderne Mühlkreisbahn hat
Zukunft und wird die Menschen zum Umstieg bewegen. Im Jahr 2018 feiert die
Mühlkreisbahn ihr 130jähriges Jubiläum und dann hoffentlich als schnelles und
modernes Verkehrsmittel, auf das wir stolz sein können.
Andreas Prammer
Andreas Prammer
4170 Haslach an der Mühl