Keine Mühlkreisbahn - Keine Donaubrücke

Der Landesrechnungshof hat eine Studie über die Bahnverbindung zwischen   dem Hbf Linz  und Urfahr erstellt und kommt zu dem Ergebnis, dass die Planungen, von einem Baubeginn gar nicht zu reden, erst dann weitergeführt werden sollen, wenn alles im Sinne der Stadt Linz optimiert ist und die Sinnhaftigkeit der Mühlkreisbahn oberhalb von Rottenegg und die Verlängerung bis zum Hbf geklärt sind. Das können wir  als  Nutzer der Bahn nicht akzeptieren. Abgesehen davon, dass es dem LRH nich zusteht  der  Politik vorzuschreiben ob, sondern nur wie etwas zu machen  ist, mangelt es ihm auch an Informationen und Unterlagen um überhaupt so eine Bewertung vornehmen zu können. Die Mühlkreisbahn  wurde 1888, nach jahrzehntelanger Diskussion, fertiggestellt. Die Bahn war als Verbindungsstrecke von der Westbahn zu den bayrischen und böhmischen Bahnen beschlossen worden. Daher auch die Normalspur. Die Strecke Urfahr - Aigen war lediglich die erste Bauetappe  da man sich auf den Standort der  Donaubrücke, ob in Linz oder Aschach oder Einbindung in die Sumerauerbahn, nicht einigen konnte. Innerhalb von OÖ war sie als Verbindung des Inn- und Hausruckviertels  mit dem Mühlviertel gedacht. Der LRH stützt sich lediglich auf zahlreiche Protokolle seit 2008, alle nach der 120 Jahrfeier . Die seit 1908 !! laufenden öffentlichen Diskussion über die Fertigstellung der Mühlkreisbahn wird überhaupt nicht erwähnt..... Auch die  zahlreichen Bürger initiativen, Unterschriftenlisten, Gemeinderesolutionen, Euregio Empfehlung etc. der letzten 20 Jahre hat es anscheinend für Linz  nie gegeben.  Wir appellieren  jedenfalls an die Politiker von Stadt und Land diesen Wünschen des LRH nicht nachzukommen sondern im Gegenteil die Planungen unter Hochdruck fortzusetzen oder gleich den Baustopp zu verfügen, denn eine neue Brücke ohne Eisenbahn wird es nicht geben. Wir feiern heuer noch 130 Jahre Fertigstellung der  ersten Bauetappe der Mühlkreisbahn. Bauen wir doch endlich auch die zweite (Hbf) und dritte (Bayern) Etappe, dann können wir auch mit entsprechenden Kostenbeteiligungen von Wien  und von der EU rechnen und die ganze Region grenzüberschreitend beleben. Die Bereitschaft dazu konnte bereits in zahlreichen Gesprächen  mit den Bayern den Tschechen und mit Wien festgestellt werden. Das Ganze könnte  dann unter dem Dach der "Donnau-Moldau-Region" laufen.

Walter Höllhuber, Schwarzenberg